Elisabeth Dauthendey - Weihnacht
aus der Hand, und die Treppe rutschte unter ihm weg, und er plumpste mit ihr auf den Boden. Da läutete es auch an der Haustür, die Köchin kam aus der Küche, Papa und Mama stürzten herbei. »Was ist denn los?« riefen alle zu gleicher Zeit. Polli hatte sich ein großes Loch in die Stirn gestoßen und lag blutend an der Erde. »Ach so, er hat wohl auch mit dem Himmel sprechen wollen,« sagte Papa erklärend zu Mama, die ihn aufhob und in sein Zimmer trug, während Papa das Hörrohr nahm und ein paar Worte ins Telephon rief. »Bist du dumm gewesen!« sagte Lilli, als sie an Pollis Bette saß und er ihr die fürchterliche Geschichte erzählte. »Du hast in den verkehrten Kasten gesprochen, der geht zu dem Teufel in die Hölle – meiner ging in das Himmelshaus.« »Ach ja,« seufzte Polli, »es war schrecklich, und meine Bleisoldaten krieg' ich nun sicher nicht.« Aber am Weihnachtsabend lagen sie dann doch unter dem Christbaum.
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